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Der Landkreis macht den Kultusminister platt Von Cordula Homann | ||||||
So etwas hat Ludwig Spaenle noch nicht gesehen: Was viele Ehrenamtliche zum Thema Bildung erarbeitet und teils auch schon umgesetzt haben, ringt dem Mann mit Gundelfinger Wurzeln Respekt ab. Kultusminister Ludwig Spaenle trug sich am Freitag in das Goldene Buch der Stadt Lauingen ein. |
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Anlass war die Vergabe des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern“ an den Landkreis Dillingen. Im Bild von links Landrat Leo Schrell, Kreisrat Johann Popp, die beiden Landtagsabgeordneten Georg Winter und Johann Häusler, und Gottfried Göppel, der Leiter der Lauinger Berufsschule. Foto: Homann | |||||
Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle hat dem Landkreis am Freitag das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen. Man habe sich sehr angestrengt, um dieses Zertifikat zu erreichen, betonte Landrat Schrell bei einem Festakt im Foyer der Lauinger Berufsschule. Dahinter stecken verschiedene Projekte, etwa der erste Begabungstag, der Anfang Juli am Dillinger Sailer- Gymnasium stattgefunden hat. Im Wertinger Raum haben sich Schulen zusammengeschlossen und bereits zwei „Talenttage“ abgehalten. |
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Ein Arbeitskreis, der viel bewirkt Schulsport Badminton-Landesfinale in Dillingen war ein Höhepunkt |
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Zufrieden mit dem Schulsportjahr (hinten, von links): Peter Holfeld, BLSV-Kreischef Alfons Strasser, Siegfried Haide (Sparkasse), Markus Wörle (AK-Vorsitzender), Wolfgang Mayr, Florian Ziesel; (vorne, von links): Anne Klein, Katja Chromik, Martina Bobinger, Gabi Hieber. |
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Als besonders erfreulich bezeichnete es Vorsitzender Markus Wörle, dass dem Arbeitskreis „Sport in Schule und Verein“ auch im abgelaufenen Schulsportjahr wieder umfangreiche Fördermittel zur Durchführung und Organisation der diversen Schulsportwettbewerbe im Landkreis zur Verfügung gestellt werden konnten. Er bedankte sich im Rahmen der Jahresversammlung des Arbeitskreises bei der Sparkasse Dillingen und deren Vertreter, Siegfried Haide, für deren dauerhafte und nachhaltige Unterstützung des Schulsports im Landkreis über die Jahre hinweg in Form von umfangreichen Geld- und Sachspenden. Allein für das abgelaufene Wettkampfjahr beliefen sich diese wieder in einer beachtlichen Höhe von rund 3000 Euro. Sein besonderer Dank galt auch dem Kultur- und Sportausschuss des Landkreises für die erneute Gewährung von Sportmitteln in Höhe von 2600 Euro. Nur durch diese verlässlichen Unterstützungsleistungen können die Schulsportwettbewerbe auf Landkreisebene auch weiterhin im bisherigen Umfang durchgeführt werden. In diesem Kalenderjahr wird noch die geänderte Kreismeisterschaft im Fußball für Mittelschulen in Wertingen durchgeführt. Zunächst bedankte sich Markus Wörle bei allen Beteiligten für das erfolgreiche Schulsportjahr. Nach einem kurzen Rückblick informierten der Vorsitzende und die Geschäftsführerin, Anne Klein, die Schulsportobleute über Neuerungen im Bereich des Wettkampfwesens. Der Vorsitzende des BLSV-Kreises Dillingen, Alfons Strasser, wies auf die Neuerungen zum Erwerb des deutschen Sportabzeichens hin. Dieses Jahr wurde im Rahmen der landesweiten Schulsportwettbewerbe das Landesfinale im Badminton in sehr gewinnender und ungemein bewährter Zusammenarbeit von Schule und Verein in Dillingen ausgerichtet. (pm) |
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Dr. Schädle plant Unterricht Er löst Josef Fürholzer als Schulbeauftragter im Dekanat ab |
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Dr. Georg Schädle (links) ist künftig für die Koordination des katholischen Reli- gionsunterrichts an Grund-, Mittel- und Förderschulen im Dekanat Dillingen zu- ständig. Bernhard Rößner (Mitte) dankte Schädles Vorgänger Josef Fürholzer. Foto: Adolf Rechner |
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Im Dekanat Dillingen wurde Josef Fürholzer als Schulbeauftragter verabschiedet. Für ihn hat mit dem neuen Schuljahr sein Ruhestand begonnen (wir berichteten). |
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Aschbergschule begrüßt neue Leitung Einführung Stephan Wolk und Christian Winter haben bereits Erfahrung im Kreis gesammelt |
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Im Rahmen einer Feier mit der ganzen Schulgemein-schaft wurde die neue Schulleitung der Grund- und Mittelschule am Aschberg begrüßt. Im Bild (von links): Schulamtsdirektor Wilhelm Martin, Konradine Schnell, Konrektor Christian Winter, Schulleiter Stephan Wolk, Gudrun Lutzmann und Schulverbandsvorsitzender Bürgermeister Jürgen Kopriva. Foto: Brigitte Müller |
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Mit vielen guten Wünschen, einem „Trommelwirbel“, Liedern und einem Sketch wurden der neue Schulleiter Stephan Wolk und Konrektor Christian Winter am vergangenen Donnerstag offiziell ins Amt eingeführt. Die beiden haben bereits Erfahrungen an den Grund- und Mittelschulen in Wittislingen und Höchstädt gesammelt. Seit September leiten sie als neues Team die Aschbergschule in Weisingen, die zur Feier komplett in der Aula versammelt war. Nach dem Auftakt durch die Percussiongruppe unter der Leitung von Simone Leicht begrüßte Bürgermeister Jürgen Kopriva, in seiner Funktion als Vorsitzender des Schulverbandes, neben der gesamten Schulfamilie die Gäste aus Politik und Wirtschaft. Er berichtete, dass Stephan Wolk bereits als Schüler erste administrative Tätigkeiten wahrnahm. Einer alten Abi-Zeitung zufolge überwachte er die „ordnungsgemäße Führung des Klassenbuches inklusive des Tafeldienstes“. Die Erfahrungen der beiden Neuen hob Schulamtsdirektor Wilhelm Martin hervor. So wirkte Wolk unter anderem bereits als Multiplikator, als Lehrer in M-Klassen und als Autor. Bei Christian Winter betonte Martin dessen musikalische Kompetenz und sein Wirken als Beratungslehrer. Beiden gemeinsam sei die Erfahrung in der Leitung von Grund- und Mittelschulen. Martin erinnerte an den Wahlspruch von Raiffeisen: „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das ermöglichen viele.“ Damit wies er darauf hin, dass nur durch Teamarbeit eine gute Schule entstehen könne. Eine gute Schule sei die, in die alle Beteiligten gerne kämen. Auf die Frage an Schüler und Lehrer, ob sie gerne in die Schule gingen, folgte Zustimmung – nicht nur von den Schülern. Die frisch gewählte Elternbeiratsvorsitzende Stefanie Konnerth begrüßte die Schulleitung im Namen der Eltern und freute sich auf eine gute Zusammenarbeit „unter Neuen“. Ihr schloss sich der Lehrerchor unter der Leitung von Veronika Gumpp an. Die SMV, unterstützt durch Jürgen Leicht, führte in einem Sketch den ganz normalen Wahnsinn eines Schultages im Rektorat auf – und betonte aber mit einem Augenzwinkern, dass sie die Schulleitung nicht schockieren, sondern ebenfalls nur willkommen heißen wolle. Im Anschluss bedankte sich das neue Leitungsteam bei allen und wies darauf hin, dass Schulleiter keine Zauberer seien und nicht alle Wünsche erfüllen können. So sei es nicht möglich, jederzeit im Sommer hitzefrei zu geben, jedem Abschlussschüler den Traumberuf zu ermöglichen oder die Hausaufgabe für den nächsten Tag auf die folgen de Woche zu verschieben. Sie versprachen allerdings jeden Tag neu zu versuchen, die anstehenden Probleme zu lösen. Und der Wunsch mit den Hausaufgaben sei heute ausnahmsweise doch möglich. Die Feier endete mit dem umgedichteten Lied „Ein Hoch auf euch“, das unter der Federführung von Maria Hörmann einstudiert und von der gesamten Grundschule geschmettert wurde. (pm) |
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Seit 50 Jahren lernen Schüler Sicherheit im Verkehr Erziehung 860 Arbeitshefte hat die Kreisverkehrswacht ausgeteilt. Testbögen und Flyer gibt es jetzt auch auf Arabisch |
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Beim Start der Radfahrausbildung der Viertklässler: |
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(Foto oben, hinten von links) Rektorin Ursula Hertle, Kontaktbeamter Robert Drechsler, Schulamtsdirektor Wilhelm Martin, Kontaktbeamter Gerhard Hartmann, stellvertretender Leiter der PI Dillingen Manfred Wiedemann, Fachberater Stefan Mayr, Ausbilderin Monika Rauch, Sicherheitsbeauftragte Sieglinde Oertel und Ausbilder Peter Müller. Unten: So sah die Verkehrserziehung im Landkreis vor 50 Jahren aus. Foto: Grünwald /Repro: Herreiner |
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Bissingen Vor genau 50 Jahren begann in Bissingen die systematische Verkehrserziehung und die Radfahrausbildung für die Schüler der damaligen Volksschulen im Landkreis Dillingen. Mit Tretrollern und Gokarts, später dann mit Fahrrädern wurde zu jener Zeit praktischer Verkehrsunterricht erteilt. Damals war der Landkreis Trendsetter für ganz Schwaben. Auch heute ist die Radfahrausbildung in den Grundschulen das Kernstück der Verkehrserziehung und Unfallprävention im Straßenverkehr. Mehr als 95 Prozent aller Viertklässler legen alljährlich die Radfahrprüfung ab und sind damit gut auf die Anforderungen des Verkehrsalltags vorbereitet. |
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Neue stellvertretende Schulleiterin | ||||||
Katja Chromik, die bisher als Lehrerin an der Grundschule in Zusamaltheim tätig war, wurde von Schulrat Markus Wörle zur weiteren stellvertretenden Schulleiterin an der Grund- und Mittelschule Höchstädt ernannt. Damit tritt sie die Nachfolge von Christian Winter an, der an die Aschbergschule in Weisingen versetzt worden war. Rektor Georg Brenner und Schulrat Wörle betonten, dass Chromik viel Erfahrung mitbringe und als ausgebildete Grundschullehrerin sich im Schulleitungsteam besonders um den Primarbereich annehmen wird. | ||||||
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Auf dem Bild (von links) sind zu sehen: Konrektor Maximilian Briegel, Katja Chromik, Schulrat Markus Wörle und Rektor Georg Brenner. Foto: Schule |
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Die Arbeitsstelle ist für sie ein Traum Ingrid Kling ist jetzt Konrektorin in Wittislingen | ||||||
Wittislingen Die Schulleitung an der Grund- und Mittelschule Wittislingen ist wieder komplett. Zu Beginn dieses Schuljahres hat Schulamtsdirektor Wilhelm Martin Studienrätin Ingrid Kling als stellvertretende Schulleiterin dem Lehrerkollegium der Grund- und Mittelschule vorgestellt und sie in ihr Amt eingeführt. Rektorin Angelika Riesner zeigte sich erfreut über die schnelle, optimale Besetzung und gratulierte Kling zu ihrer Ernennung. Sie betonte die jetzt schon gute Zusammenarbeit im Schulleitungsteam und wünschte ihr für ihren neuen Wirkungskreis und Aufgabenbereich viel Erfolg. Die stellvertretende Schulleiterin bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen sowie für die Glückwünsche und bemerkte, ihre „Traumarbeitsstelle“ in Wittislingen gefunden zu haben. (pm) Die Schulleitung an der Grund- und Mittelschule ist nun wieder komplett: Rektorin Angelika Riesner (links) und Studienrätin Ingrid Kling (Mitte), Schulamtsdirektor Wilhelm Martin überreichte ihr die Urkunde zur Ernennung als stellvertretende Schulleiterin. |
Foto: Seidl |
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„Lassen Sie sich diese Wertegesellschaft nicht von einer Minderheit an Dummschwätzern kaputt reden“ Schulbeginn Mit eindringlichen Worten empfängt Landrat Leo Schrell die Lehramtsanwärter | ||||||
Dillingen 13 Lehramtsanwärterinnen, fünf Lehramtsanwärter sowie vier Lehrerinnen auf Probe wurden im Landratsamt Dillingen vereidigt. Sie sind in den Grund- und Mittelschulen im Landkreis tätig. Wilhelm Martin, fachlicher Leiter des Staatlichen Schulamts im Landkreis Dillingen, eröffnete die Feierstunde mit der Feststellung, dass den Lehramtsanwärterinnen und ihren männlichen Kollegen zum Dienstbeginn im Landkreis Dillingen ein hervorragender Einstieg in ihr berufliches Leben gewährt werde. Dabei erinnerte Martin an den Wandel des Lehrerberufs in den letzten 100 Jahren, wobei Lehrerinnen und Lehrer mehr denn je für den Zusammenhalt der Gesellschaft verantwortlich seien. Landrat Leo Schrell erinnerte an die Unverzichtbarkeit von Schule, jedoch nicht nur um Wissen zu vermitteln, sondern auch die Werte einer toleranten, offenen Gesellschaft. Schrell: „Daher lassen Sie sich diese Wertegesellschaft nicht von einer Minderheit an Dummschwätzern kaputtmachen, sondern engagieren Sie sich dort, wo Verbesserungen im Sinne Ihres Bildungsauftrages anstehen.“ Im weiteren Verlauf ergänzte Leo Schrell in seiner Ansprache, dass Schule und Bildung schon seit Jahren zu den Megathemen der Kreispolitik zählten. Dies zeige sich nicht zuletzt an den rund 90 Millionen Euro, die vom Landkreis in den vergangenen Jahren in die Schulen investiert wurden. Nach einem kurzen Überblick auf die kulturelle und wirtschaftliche Leistungskraft des Landkreises vergas Leo Schrell nicht zu erwähnen, dass sich der Landkreis Dillingen ab Freitag auch offiziell per Urkunde aus den Händen von Staatsminister Ludwig Spaenle mit der Bezeichnung „Bildungslandkreis“ schmücken darf. Personalratsvorsitzender Ulrich Steixner bescheinigte den Lehranwärtern, dass sie es mit dem Landkreis Dillingen hervorragend getroffen hätten. Dabei stellte er die Bitte an neuen Lehrkräfte: „Bei allen großen Aufgaben, die nun auf sie zukommen werden, ihre Freude am Beruf zu zeigen und dies auch die Kinder spüren zu lassen.“ Danach legten die Lehramtsanwärter und ihre weiblichen Kolleginnen ihren Eid auf das Grundgesetz sowie die Bayerische Verfassung ab. Landrat Leo Schrell, Schulamtsleiter Wilhelm Martin und dessen Stellvertreter, Schulrat Markus Wörle, übergaben anschließend die Urkunden zum Dienstbeginn an den Gesamt- und Mittelschulen im Landkreis Dillingen. |
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der Vereidigung grüßen die „neuen Lehrkräfte“ mit Schulrat Markus Wörle (links), Personalratsvorsitzenden Ulrich Steixner (rechts), Landrat Leo Schrell (2. von rechts) und Schulamtsdirektor Wilhelm Martin (3. von rechts). Foto und Text: von Weitershausen | ||||||
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Zum neuen Schuljahr Daten Welche Schulleiter sind neu, was ändert sich an Grund- und Mittelschulen und wie viele Abc-Schützen gibt es heuer? |
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Landkreis Für das neue Schuljahr sind die pädagogischen und organisatorischen Planungen an den Grund- und Mittelschulen abgeschlossen, heißt es beim Staatlichen Schulamt in Dillingen. „Alle Klassen sind mit Lehrkräften versorgt, sowohl der Pflichtunterricht als auch schwerpunktmäßig angebotener Förderunterricht und Wahlunterricht können ab Dienstag an allen Schulen ordnungsgemäß beginnen“, sagt Schulamtsdirektor Wilhelm Martin. Ergänzend fügt er hinzu: „Die stabilisierte oder verbesserte Lehrerversorgung durch nachgerückte Vertragslehrkräfte sichert unsere pädagogischen Möglichkeiten sowohl in den Grundschulen als auch in den Mittelschulen.“ Personelles: Rektorin Christiane Grande wechselt als Schulleiterin von der Grundschule Zusamaltheim an die Grundschule Wertingen. Die Leitung der Grund- und Mittelschule am Aschberg in Weisingen übernimmt Stephan Wolk, bisher Konrektor in Wittislingen; stellvertretender Schulleiter in Weisingen wird Konrektor Christian Winter, bisher in Höchstädt. Auf die frei gewordene Konrektorenstelle an der Grund- und Mittelschule Wittislingen wechselt Studienrätin im Mittelschuldienst Ingrid Kling von der Mittelschule Gundelfingen. Die Schulleitung an der Grund- und Mittelschule in Höchstädt wird ergänzt durch Lehrerin Katja Chromik, bisher an der Grundschule Zusamaltheim. Zur personellen und pädagogischen Verstärkung werden zum beginnenden Schuljahr 26 junge Lehrkräfte im Referendariat oder als „fertige“ Lehrkräfte mit beiden Staatsexamen an unseren Grund und Mittelschulen eingestellt. Für den Einsatz bei Unterrichtsausfällen und Erkrankungen stehen in Form einer mobilen Reserve weitere 31 Lehrkräfte zur Verfügung. Mittelschulen: Mittlere-Reife-Klassen gibt es an den Schulstandorten Dillingen, Gundelfingen, Höchstädt, Weisingen und Wertingen. Ergänzend wird das erfolgreiche und stark nachgefragte Konzept der Vorbereitungsklassen („9plus2“) in Dillingen und Lauingen weitergeführt; dabei werden besonders engagierte und gute Schüler mit dem Zeugnis des „Quali“ in zwei weiteren Jahren zum Mittleren Bildungsabschluss geführt. Ein besonderer Schwerpunkt der bayerischen Mittelschule sind die Projekte zur vertieften Berufsorientierung mit Unterstützung der Arbeitsagentur Donauwörth, um den Einstieg der künftigen Auszubildenden in die Berufswelt bestmöglich vorzubereiten und zu fördern; dafür werden Unterstützungsprojekte an den Schulen im Gesamtpaket mit etwa 90 000 Euro finanziert; zur Verstärkung des Praxisbezugs kooperieren Handwerker über finanzierte Projekte mit ausgewählten Klassen an den Mittelschulen. Das seit vielen Jahren sehr erfolgreiche und bewährte Konzept einer landkreisbezogenen P-(Praxis-)Klasse in Lauingen wird auch im neuen Schuljahr weitergeführt, unterstützt durch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF); dabei werden Schüler theorieentlastet, in besonders enger Verzahnung zwischen Schule und Betrieben gefördert, zu einem Schulabschluss geführt. Betreuungsangebote: In den „gebundenen“ Ganztagsklassen der Grund- und Mittelschulen Dillingen, Gundelfingen, Höchstädt, Lauingen, Wertingen und Syrgenstein-Bachhagel wird der Pflichtunterricht auf Vormittag und Nachmittag verteilt; über den ganzen Tag hinweg wechseln Unterrichtsstunden mit Übungs- und Studierzeiten sowie sportlichen, musischen und künstlerisch orientierten Fördermaßnahmen. Zusätzliche unterrichtliche Angebote und Fördermaßnahmen wie Hausaufgabenhilfen, Projekte zur Freizeitgestaltung, Berufsorientierung ergänzen sinnvoll die Lernzeiten. Die Grundschulen Dillingen, Syrgenstein-Bachhagel, Wittislingen und Bissingen bieten den neu eingeführten „Offenen Ganztag an Grundschulen“ an. Bewährte „offene“ Ganztagesangebote an den Mittelschulen unterstützen den Bildungsauftrag in Bissingen, Wittislingen, Dillingen, Wertingen und Höchstädt. Eine Mittagsbetreuung bieten nahezu alle Grundschulen und drei Mittelschulen an; dort werden in 26 Gruppen 361 Schülerinnen und Schüler in einer ergänzenden unterrichtlichen und erzieherischen Maßnahme zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf betreut. Jahrgangskombiniertes Unterrichten: Lerngruppen 1 mit 2: Grundschule Dillingen (mit Außenstellen Steinheim und Kicklingen); Grundschule Wertingen (mit Außenstelle Binswangen); Grundschule Höchstädt; Grundschule Lauingen. Lerngruppen 3 mit 4: Grundschule Wertingen (mit Außenstelle Binswangen); Grundschule Lauingen; Grundschule Dillingen (mit Außenstellen Steinheim und Kicklingen). Inklusion: Um der Forderung der NO-Charta auf ungehinderten Zugang von Kindern mit Beeinträchtigungen in der Regelschule zu gewährleisten, werden an der Grundschule in Lauingen weiterhin in Verbindung mit dem Sonderpädagogischen Förderzentrum Dillingen Schülerinnen und Schüler „inklusiv“ unterrichtet. Die ergänzende Umsetzung des Inklusionsgedanken gelingt durch das pädagogische Konzept von Kooperationsklassen in Bissingen, Dillingen, Lauingen, Wertingen. Eltern und Lehrer können sich in der neuen Beratungsstelle für Inklusionsfragen des Staatlichen Schulamts Dillingen informieren und beraten lassen (Große Allee 49 in Dillingen). Deutschförderung: Zur Unterstützung des Erlernens sowie zur besseren Beherrschung der deutschen Sprache bei Flüchtlingskindern und Kindern und Jugendlichen mit Asylstatus sowie Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund sind zusätzliche Fördermaßnahmen im Umfang von 197 Wochenstunden angesetzt. Ferner wurde an der Josef-Anton-Schneller-Mittelschule eine Übergangsklasse (Ü9) eingerichtet. Im Falle eines weiteren zusätzlichen Unterrichtsbedarfs sind zusätzliche Unterrichtsstunden für Übergangsklassen vorgesehen und eingeplant. Ganzjährige Sprachkurse („Vorkurse“) für Kindergartenkinder werden in nahezu allen Grundschulen des Landkreises angeboten, die nächstes Jahr in die Schule kommen. Um den allgemeinen Übergang von den Kindergärten in die Schule zu unterstützen, werden pädagogische Projekte von Grundschullehrkräften im Umfang von insgesamt 20 Stunden weitergeführt. Der muttersprachliche Unterricht in türkischer Sprache sowie eine islamische Unterweisung in deutscher Sprache erfolgt an den Standorten Dillingen und Lauingen. Externe und interne Evaluation: Auch im Schuljahr 2016/2017 werden ausgewählte Grund- und Mittelschulen extern evaluiert. Externe Evaluation soll den Schulen dabei helfen, die Wirksamkeit ihrer Arbeit besser einzuschätzen und eine Ist-Standanalyse mit dem Blick von „außen“ zu vollziehen. Jede Grundschule und Mittelschule führt mit den Erkenntnissen der externen Evaluation und mit Unterstützung des Staatlichen Schulamtes ihr eigenes Schulentwicklungsprogramm durch. Die bereits vereinbarten Zielvereinbarungen der externen Evaluation zwischen den Schulen und dem Schulamt beschreiben und bestimmen die gesetzten Inhalte und Zeitvorgaben zur gezielten und wirksamen Entwicklung und Verbesserung der Schulen. Weitere pädagogische Projekte/Aktivitäten: Die Lehrkräfte im Landkreis werden durch ein bedarfsgerechtes und umfangreiches Fortbildungsangebot des Staatlichen Schulamtes unterstützt, um die fachlichen und pädagogischen Neuakzentuierungen in ihren täglichen Unterricht einzubauen und damit Schülerinnen und Schülern passgenaues und effektives Lernen zu ermöglichen. Schulrat Markus Wörle nennt folgende Schwerpunkte für das Schuljahr 2016/2017: „Der eindeutige Fokus des Fortbildungsangebotes liegt auf der Einführung des neuen LehrplanPLUS für die Mittelschule. Weiter wird die Begleitung der Lehrkräfte an Grundschulen in Bezug auf die Kompetenzorientierung, die im Mittelpunkt des bereits eingeführten LehrplanPLUS steht, in den Blick genommen. Zudem wird die bereits bewährte Deutschförderung für Flüchtlingskinder und Kinder und Jugendliche mit Asylstatus eine weitere Schwerpunktaufgabe sein.“ Im Bereich der Grundschulen steht weiterhin die Einführung des neuen Lehrplans mit einem schulinternen Konzept im Fokus, das die Lehrkräfte bei der Umsetzung des kompetenzorientierten Ansatzes begleitet. Im Bereich der Mittelschulen werden wie erwähnt die Einführung des neuen Lehrplans sowie verschiedene Veranstaltungen zum aktiven Klassenmanagement und zur Vermeidung von Unterrichtsstörungen das Angebot bilden. Nach wie vor richten die Schulen und das Schulamt ihr besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche mit Lern- und Verhaltensauffälligkeiten: Das breite Angebot von Jugendsozialarbeitern an Schulen, von qualifizierten Beratungslehrern, den Schulpsychologen Benedikt Wagner, Martina Ott, Cornelia Michel sowie des mobilen sonderpädagogischen Dienstes des Förderzentrums Dillingen begleiten und unterstützen diese Schülerinnen und Schüler. Zusammenarbeit von Schule und Erziehungsberechtigten: „Entscheidende Bedeutung für das Gelingen schulischer Arbeit kommt der vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten – Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Schulleitung und Schulaufsicht – zu“, betont Wilhelm Martin. Auftretende Fragen und Probleme sollten stets in einem offenen Gespräch geklärt und eine einvernehmliche Lösung zum Wohle der Schülerinnen und Schüler gefunden werden. Deshalb der Rat von Schulamtsdirektor Martin: „Halten Sie Kontakt mit der Schule, motivieren Sie Ihr Kind durch Ihre interessierte und nachfragende häusliche Begleitung.“ (pm) |
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Am kommenden Dienstag ist Schulanfang. 838 Abc-Schützen werden dann im Landkreis Dillingen eingeschult. Das sind 23 Kinder mehr als im Schuljahr 2015/16. Foto: famveldman-Fotolia |
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Grundschulen kämpften im Dillinger Donau-Stadion | ||||||
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Das Donaustadion war Austragungsort des Grundschulmannschafts-wettbewerbs Leichtathletik, bei dem 10 Grundschulen aus dem Landkreis in den Disziplinen Biathlon, Mannschaftsweitsprung, Hindernislauf, Schubkarrenwettrennen und 4 x 50 m-Staffel gegeneinander antraten. Alle Athleten waren, dank der Vorbereitung ihrer Lehrkräfte, hoch motiviert und bewiesen in den einzelnen Disziplinen ihr Können. | |||||
Die Schüler der Grundschule Gundelfingen stachen auch in diesem Jahr in den einzelnen Wettbewerben als beste Mannschaft heraus und gewannen den diesjährigen Grundschulmannschaftswettbewerb vor der 2. platzierten Grundschule aus Buttenwiesen und der drittplatzierten Grundschule aus Höchstädt.
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Kluge Köpfe an der Grundschule Wertingen Mathematikwettbewerb Beim Kreisentscheid in Bissingen punkten die Zusamtaler |
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Beim Kreisentscheid des Mathematikwettbewerbs für die dritten Klassen der Regierung von Schwaben siegte das Team der Grundschule Wertingen. Im Bild das Siegerteam (von links): Josef Krebs, Nina Hillenbrand und Paul Strnad. Foto: Herreiner |
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Mathematische Probleme gemeinsam im Team zu lösen, das war beim Kreisentscheid des Mathematikwettbewerbs der Regierung von Schwaben gefordert. Daran teil nahmen Schüler der dritten Klassen von Grundschulen aus dem Landkreisgebiet. Abgehalten wurde der Wettbewerb heuer an der Grundschule Bissingen. In Dreierteams, die zuvor ihre lokale Schulausscheidung an ihrer jeweiligen Heimatschule gewonnen hatten, erarbeiteten die Mädchen und Buben eine Stunde lang Lösungen für eine komplexe Aufgabenstellung. Gemeinsam überlegten sie sich, wie sie ihre Lösungen der Jury am besten präsentieren konnten. Dazu mussten sie jeweils auch ein Plakat gestalten. In der Lernwerkstatt der Schule in Bissingen erwartete sie sodann eine Jury, die aus der SINUS-Beauftragten Sybille Kapfer, Rektorin Ursula Hertle, Bürgermeister Michael Holzinger und Elternbeiratsvorsitzender Daniela Wilfling bestand. Die Jury hatte ein genau ausgearbeitetes Beurteilungsraster, und dennoch entstanden oft intensive Diskussionen über die Qualität der Präsentationen und der Antworten. Die Lösungen der komplexen Gesamtaufgabe, die diversen Lösungswege, die unterschiedlichen Vorgehensweisen der einzelnen Gruppen und nicht zuletzt die Präsentation als Team und die gemeinsamen Absprachen dazu waren nicht einfach zu beurteilen. Am besten gelang dies nach Ansicht der Jury dem Team der Grundschule Wertingen. Nina Hillenbrand, Josef Krebs und Paul Strnad überzeugten am meisten und lieferten eine sehr gelungene Präsentation. Dafür erhielten sie bei der Siegerehrung am Ende des Nachmittages großen Applaus. Auf den weiteren Plätzen folgten die Grundschulteams aus Haunsheim, Bissingen, Dillingen, Zusamaltheim und Buttenwiesen-Pfaffenhofen. Beeindruckt von den Leistungen zeigten sich auch Schulrat Markus Wörle sowie der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende der Raiffeisenbanken im Landkreis, Reinhold Hochstädter, und Vorstandsvorsitzender Wolfgang Neudert aus Bissingen. Die beiden Bankenvertreter sahen in dem Wettbewerb für alle Teilnehmer einen Impuls für weitere kreative Denkleistungen in der Schule und darüber hinaus. Die drei Siegerschüler aus Wertingen dürfen den Landkreis Dillingen nach den Pfingstferien beim Bezirksentscheid in Augsburg vertreten. (pm) |
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